DiReMa - Digitale Prozesskette für das Remanufacturing von additiv gefertigten Metallbauteilen

Projektbeschreibung

Ziel des Projekts DiReMa ist der Aufbau eines durchgängig digitalisierten Produkt- und Prozessmodells für das Remanufacturing additiv gefertigter Metallbauteile. Das Remanufacturing (Wiederaufbereitung/Refabrikation) stellt eine Schlüsselstrategie zur Minimierung des ökologischen Fußabdrucks von Produkten dar, indem ausgediente Produkte am End-of-Life (EoL) mittels hybrider additiver und subtraktiver Fertigung in einen neuen oder verbesserten Zustand überführt werden. Damit eine ökonomisch sinnvolle Wiederaufbereitung von gebrauchten Produkten gelingen kann, ist eine Automatisierung der Bewertung von Produktzuständen sowie der darauffolgenden Aufbereitungsschritte (Materialauf- und -abtrag sowie Nachbearbeitung) erforderlich. Dazu werden im Projekt folgende Entwicklungen angestrebt: 1) Die automatisierte Erfassung von variablen EoL-Produktzuständen mittels optischer Messtechnik und maschinellem Lernen, 2) die Bewertung der Produktzustände sowie die automatische Generierung von Maschinencode zur Umsetzung von Remanufacturing-Prozessen sowie 3) die ökologische und ökonomische Bewertung des Reman-Prozesses im Vergleich zu einer konventionellen Fertigung. Im Vorhaben werden u.a. die Fertigungsverfahren Selektives Laserschmelzen (SLM), Direct Energy Deposition (OED) sowie zerspanende Verfahren betrachtet. Mit dem Vorhaben soll die Anwendbarkeit von digitalisierten Remanufacturing-Ansätzen im Bereich der additiven Fertigung an konkreten Beispielen von Sport- und Freizeitgeräten untersucht werden. Diese besitzen typischerweise kurze Produktlebenszyklen und bieten daher großes Potenzial zur Überführung in eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft.