Im Rahmen des IBH-Living Lab AAL hat das Einzelprojekt 3 (EP03) – Home Health Living Lab (HHLL) – die Aufgabe, eine Richtlinie für nachhaltige Home-Health-Services zu entwickeln. Dies soll in vier Phasen erreicht werden:
Der Betrieb der Home Health Living Labs (HHLLs) arbeitet die Kernfrage nach den AAL-Herausforderungen im Themenbereich „Home Health“ in seiner Wirkung für die Bodenseeregion heraus. Benutzerbarrieren, technische Barrieren, Marktbarrieren und auch Netzwerkbarrieren werden in verschiedener Hinsicht untersucht: Einerseits aus Sicht der Patientinnen und Patienten mit ihren besonderen Bedürfnissen und örtlichen Gegebenheiten und andererseits grenzüberschreitend regional.
Viele Faktoren haben Einfluss auf die Gesundheit. Im Projekt werden Stressbelastungen, Schlafstörungen und Rehabilitation exemplarisch in Beziehung gesetzt und anschließend im Sinne einer AAL-Herausforderung bewertet. Die Erkenntnisse sind auf andere Bereiche übertragbar und zum Beispiel für Dienstleister relevant, wenn sie regional und grenzüberschreitend tätig werden möchten. Ebenso sind die Ergebnisse für Gesundheitsverbände sowie Kommunen von Bedeutung, damit ein Konzept für eine nachhaltige Bereitstellung von Leistungen zukünftiger Services bei den Bodenseeanrainern entwickelt werden kann.
Ziel des Gesamtprojekts Living Lab AAL ist es, Menschen, die sich aufgrund einer individuellen physischen oder psychischen Einschränkung aus dem sozialen und wirtschaftlichen Leben ausgeschlossen fühlen, ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Ermöglicht wird dies durch „Active & Assisted Living“ (AAL). Individuell angepasste, umgebungsunterstützte Technologien sollen Dienstleistungen von professionellen und informellen Pflegepersonen unterstützen und erleichtern. Das Projekt bietet eine ganzheitliche Infrastruktur für Forschung und Entwicklung im AAL-Themenfeld, damit Innovation und Evaluation unter realen Bedingungen und mit Berücksichtigung der Anforderungen aller Interessensgruppen stattfinden können. Dieser Living Lab Ansatz zieht nicht nur die technische Umgebung und die psycho-physiologischen Aspekte in Betracht, sondern auch die kulturellen, organisatorischen, gesetzlichen und marktrelevanten Gesichtspunkte.