Das Projekt macht das komplexe Thema Anerkennung und Transparenz der Kompetenzen von Jugendarbeiterinnen und -arbeitern verständlich und zeigt auf, wie es in der Praxis umgesetzt werden kann. Dafür entwickelt das Projekt einen Guide, der sich in drei Teile gliedert: einem allgemeinen Informationsteil und zwei exemplarischen Modellen, die die Einordnung und Anerkennung von Kompetenzen ermöglichen. Damit leistet es einen Beitrag zur Qualitätssteigerung bei der Qualifizierung von Jugendarbeiterinnen und -arbeitern treibt die Auseinandersetzung mit dem Thema auf europäischer Ebene voran.
Die gesellschaftlichen Ansprüche an Jugendarbeit werden vielfältiger und
komplexer. Es gibt unterschiedliche Qualifizierungsangebote sowohl im formalen
als auch nicht-formalen Bildungsbereich. Und die internationale Mobilität von
Menschen nimmt zu. Somit steigt der Bedarf, erworbene Kompetenzen national und
international sichtbar zu machen und sie anzuerkennen.
Das ist für in der Jugendarbeit tätige Menschen von großer Bedeutung: Sie
erwerben im Zuge ihrer Ausbildungen und in ihrem Handeln wertvolle soziale und
fachliche Kompetenzen, die sie auch in anderen Kontexten einsetzen können. So kann
zum Beispiel eine Person, die in der Jugendarbeit tätig war und dort ein
internationales Treffen geplant und durchgeführt hat, über weitreichende
Organisationskompetenz verfügen, die aber in ihrer Vita nicht auffällt.
Der Guide ermöglicht – auch aufgrund der darin enthaltenen Modelle zur Anerkennung von Kompetenz – genau das sichtbar und kommunizierbar zu machen. Er hat eine umfassende Perspektive auf verschiedene Felder der Kinder- und Jugendarbeit. Das ermöglicht, Brücken zwischen verschiedenen Arbeitsfeldern und Qualifizierungsmöglichkeiten der Jugendarbeit herzustellen.
Die Projektpartnerinnen und -partner sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Projekts „Jugendarbeit mit Perspektive (JumP)“ der Hochschule Kempten, unter Leitung von Prof. Dr. Peter Nick, und das Team der aufZAQ-Geschäftsstelle. Beide Einrichtungen bringen eine hohe Expertise in diesem Themengebiet mit. Sie haben wissenschaftlich basierte Modelle zur Anerkennung der Kompetenzen von Jugendarbeiterinnen und -arbeitern entwickelt:
Es ist möglich, die unterschiedlichen Aspekte zu kombinieren. So kann der Guide auf Grundlage der jeweiligen individuellen Bedürfnisse angewendet werden.
Der Guide besteht aus drei Teilen, die als einzelne Broschüren in einer Mappe veröffentlicht werden:
So steht ein vielfältig anwendbares Instrumentarium zur Verfügung, das allgemeine Orientierungshilfe leistet und konkrete Modelle aufzeigt.