Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines intelligenten Filtersystems für den Einsatz in Kühltürmen und Hauswasserleitungen. Hierfür soll ein Sensorelement entwickelt werden, das Biofilme zwischen 20 und 500 µm messen kann. Diese können das Mikrobenwachstum über die Veränderung der elektrischen Leitfähigkeit sowie der Messung von Temperatur, Sauerstoffgehalt, Druck und pHWert erfassen. Ziel ist es, damit ein umfassendes Bild der biotischen und abiotischen Bedingungen zu erhalten. Eine intelligente Auswertungssoftware soll die Stärke des Bewuchses automatisiert analysieren, damit zielgerichtete Gegenmaßnahme eingeleitet werden können.
Das Forschungsteam an der Hochschule Kempten entwickelt schwerpunktmäßig die Aufbau- und Verbindungstechnik der Sensoren. Die wesentlichen Herausforderungen liegen dabei in einer robusten und biokompatiblen Verkapselung der Sensoren unter Berücksichtigung der Einbauverhältnisse im Filterelement. Außerdem arbeitet das Team an der Realisierung einer physikalischen Schnittstelle für die Energieversorgung und einem Sensorsignal zur Steuerung.